Nach einem ganzen Tag mit dem Jesuit Outreach program in Dörfern unterwegs, besuchen wir am Abend mit Father Greg ein weiteres Projekt des JSC. Wir fahren in das „Light of Mercy Center“. Das ist ein Heim für blinde, taubstumme und körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Wir werden von den Kindern und Schwester Marie Adelf, einer „Sister of Providence“, schon sehnlichst erwartet. Da wir im Stau steckten, hatten wir ordentliche Verspätung. 45 Kinder bereiten uns einen fröhlichen Empfang und überraschen uns mit einer Rose (heute ist Valentinstag). Die Tische sind schnell gedeckt, das Abendessen (Reis und Gemüsesuppe wie jeden Tag) aufgetischt und ausgeteilt. Wir sind beeindruckt, wie selbstverständlich alles abläuft und sich die Kinder gegenseitig helfen und unterstützen. Sie haben auch eine Möglichkeit der Kommunikation zwischen blinden und taubstummen Kindern erfunden und wir beobachten, wie sie Informationen austauschen und weitergeben. Faszinierend!!!
Bei uns am Tisch sitzen 4 Jugendliche, die gut Englisch sprechen, drei sind von Geburt an blind. Wir können uns gut unterhalten. Am Vormittag besuchen sie eine Schule für Sehbehinderte, am Nachmittag die „normale“ Schule. Sie sind sehr wissbegierig und interessiert und zeigen uns, wie sie mit dem Computer arbeiten und lernen. Nach dem Essen bekommen wir noch Musik- und Tanzvorführungen und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Kinder und Jugendliche mit verschiedensten Einschränkungen musizieren miteinander und tanzen miteinander klassischen kambodschanischen Volkstanz (Apsara) (sh. Videos „Light of mercy 1-6“). Ein Kind tanzt mit, das blind und taub ist. Wir sind tief berührt, beeindruckt und …! Mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben was wir hier erleben durften! Mit vielen guten Wünschen und der Einladung, bald wieder zu kommen, werden wir verabschiedet. Die Kinder und Jugendlichen haben unseren vorletzten Abend hier in Kambodscha unvergesslich und sehr speziell gemacht!
This children home started in 1997 by Sister Marie Adelf, a Sisters of Providence of Portieux nun. The center, now run by Jesuit Service Cambodia, cares for and supports the education of about 40 disabled children (aged 8 -18). Some have impaired hearing, some suffer from cerebral palsy or polio, and some have lost limbs to landmines. They all come from poor families, from various parts of the country.